Was ist Karate ?


Karate

 

Heutzutage gibt es unzählige Verbände und noch viel mehr Karate Ausrichtungen und Interpretationen, da ist es schwer die Übersicht zu behalten. Was da das "Richtige" ist, dass muss jeder für sich selbst herausfinden. 

 

Auch wenn sich Karate, seit den 1950ger Jahren, als Wettkampfsport etabliert hat, so gibt es glücklicherweise seit ca. 10 Jahren wieder einen anderen Trend.

 

Karate wird immer häufiger wieder als dass unterrichtet für das es ursprünglich gedacht war.

 

DIE SELBSTVERTEIDIGUNG

 

Die Bewohner der Inselgruppe Okinawa, damals noch kein Teil Japans, hatten einen regen Austausch mit den umliegenden Kulturen und im besonderen mit China.

 

Auf Okinawa (Ryukyu) hat sich eine eigenständige Form der zivilen Selbstverteidigung entwickelt, welche ebenfalls stark durch die Kampfkünste Chinas beeinflusst wurde. Im "modernen" Karate sind diese Ursprünge kaum oder nur mit geschultem Auge erkennbar. Das traditionelle Karate Okinawas (Uchinadi) ist sich seiner Wurzel allerdings bis heute noch bewusst. 

 

In der öffentlichen Wahrnehmung hat Karate den Nimbus vielleicht etwas mystisch, aggressiv oder nicht praktikabel zu sein. Wir möchten ein Teil sein, um diese Wahrnehmung zu ändern. 

 

Jinbukan Kobudo

 

Kobudo beginnt im 15. Jahrhundert und zu jener Zeit durfte weder Karate noch Kobudo öffentlich traineirt werden. Das Tragen und Handeln von Waffen war verboten. Damit waren die Menschen Okinawas Übergriffen schutzlos ausgeliefert.

 

Dies war auch ein Grund, dass sich die Kobudo-Waffen aus den Werkzeugen des täglichen Gebrauchs von Bauern und Fischern entwickelt haben. 

 

Auf Okinawa galt der Grundsatz, dass man nur mit der Beherrschung der Kobudo-Waffen ein guter Karateka werden kann. Auf dem Weg zum Sportkarate heutiger Zeit, geriet dabei das Kobudo immer mehr in Vergessenheit. 

 

 

 

 

Prüfungen


Für die Teilnahme an Prüfungen sind u.a. folgende grundlegende Punkte unerlässlich.

 

  • Wartezeit von 3 bis 6 Monate je nach Kyu-Grad und Alter.
  • Regelmäßige Teilnahme am Training. Je nach Kyu-Grad mindestens 20 bis 35 Trainingseinheiten.
  • Beherrschung des Prüfungsprogramms, mit der korrekten technischen Ausführung.
  • Leistungsbereitschaft .
  • Charakterliche Eignung.
  • Teilnahme an externen Lehrgängen.

 

Mitgliedschaft


Unser Karate-Dojo des TV Metjendorf 04 e.V. ist Mitglied im Kreis-Sportbund Ammerland, im Karate Verband Niedersachsen (KVN) und somit auch Mitglied im Deutschen Karate Verband (DKV). Der Deutsche Karate Verband ist der größste Fachverband für Karate, Kobudo und Kyusho, mit ca. 100.000 Mitgliedern. Er ist der einzige vom Deutschen olympischen Sportbund (DOSB) anerkannte Fachverband. Wir folgen deren Regeln und Qualitätstandarts.

 

Seit dem 01.01.2019 sind wir ebenfalls Mitglied in der Shorin-Ryu Seibukan Karate Union e.V. Wir sind stolz und dankbar für das uns entgegenbrachte  Vertrauen!

 

Unsere Mitglieder sind derzeit in der Stilrichtung Shorin-Ryu Seibukan gemeldet und legen darin auch ihre offiziellen Prüfungen ab. Unser technischer Karate Ursprung liegt im Shotokan-Ryu, dessen Inhalte ehren wir.

 

Wir folgen dem Wandel und ehren das bisherige

 

Wir sind deshalb bestrebt die Lehren des Shorin-Ryu Seibukan sowie des Jinbukan Kobudo immer mehr in den Trainingsalltag zu integrieren. Das Shorin-Ryu Seibukan ist eine traditionelle okinawansiche Karate Stilrichtung, welche von Hanshi Zenpo Shimabukoro, 10.Dan, geleitet wird. In Europa und Deutschland vertreten durch Kyoshi Jamal Measara, 9. Dan. Stilrichtungsreferent im DKV ist Sensei Werner Bachhuber, 5. Dan.

Kata ist Karate!


Die Karate Kata ist mehr als nur ein "tänzerisches" Formenlaufen der heutigen Zeit. Sicherlich ist es in Ordnung, wenn jeder Mensch eine andere Motivation oder ein anderes Ziel der Kata zuspricht. Wir wollen uns nicht anmaßen was richtig oder falsch ist.  Allerdings ist und bleibt die Kata ein komplexes System der Selbstverteidigung. Die Kata ist ebenfalls ein Mittel für das Eigenstudium ohne Partner. Dabei muss eine Kata auch nicht immer schön sein, obwohl diese immer exakt ausgeführt werden muss. Bei allem ist nur wichtig sich bewusst zu machen, dass das ganze Streben im Karate der Selbstverteidigung und der körperlichen Gesunderhaltung dient. 

 

 

 

 

Woran wir uns orientieren


Grundsätzlich kann jeder Mensch einem ein Vorbild sein, dass sollte man nie vergessen. Dabei ist wichtig, dass man weiss voher man kommt und wohin man gehen möchte. Wir möchten uns deshalb für die Lehren bedanken, welche sie mit uns geteilt haben und auch noch teilen werden.

 

Karate und Kobudo  ermöglichen es uns, uns und Gefahrensituationen besser einzuschätzen. In den meisten Fällen ist es das Beste, wenn möglich, einen Kampf oder eine Gefahr zu vermeiden. Ist uns dies gelungen, so haben wir alles gewonnen. Dies ist schwer zu verstehen und insbesondere wenn einem das eigene Ego im Wege steht.

Trainingsinhalte


Kihon, Kihon Renshu, Zenshin Kotai

Das Aufwärm- und Basistrainingsprogramm soll dich auf das, schrittweise komplexer werdende, Training vorbereiten. Es werden verschiedene Stände, Bewegungs- und Technikmuster erlernt, welche im weiteren Verlauf notwendig werden. Dein Körper soll u.a. Beweglicher werden und dich vor Verletzungen schützen.

Kata und Bunkai

Karate ist mehr als bloßes treten und stoßen. Die Analyse und Anwendung, im Bunkai, der Kata lässt erkennen, dass ebenfalls u.a. Würfe und Hebeltechniken vermittelt werden.

Yakusuku Kumite


Inhalt folgt

Randori, Jiyu und Goshin Kumite


Inhalt folgt

Hojo Undo, Kote Kitai, Tegumi und Makiwara

Schon die Karate Meister vergangener Zeiten Okinawas wussten, dass das bloße Techniktraining durch weitere Inhalte unterstützt werden müssen, damit der eigene Körper bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet ist. Zumal ein gestärkter Körper besser die Gefahren eines Kampfes durchstehen kann.